Kunst und Kultur vom 16. bis 18. Jahrhundert
Die Kunst der Frühen Neuzeit von 1500 bis 1800 wird in 33 Räumen und Ausstellungssequenzen präsentiert. Die Exponate reichen vom Zeitalter der Entdeckung der Neuen Welt bis zum Rokoko und der Aufklärung im späten 18. Jahrhundert. Die Ausstellung enthält Schlüsselstücke aus allen Sammlungen des Museums. Dazu gehören Gemälde und Skulpturen, Glasfenster, Kunstgewerbe, Möbel, Musikinstrumente, Medaillen, Textilien und Schmuck. Thematische Schwerpunkte wie Wallfahrt, Reformation, Natur und Antike machen die Objekte im Kontext ihrer Kulturgeschichte erlebbar. Die Ausstellung behandelt die Sammlung und Darstellung von Kunst als übergreifende Themen. Zugleich zeigt sie die Werke von Ausnahmekünstlern wie Dürer, Cranach, Rembrandt, Vischer und Messerschmidt in einem neuen Licht.
Die Idee hinter der Ausstellung ist es, Gruppen von Objekten zusammenzubringen, die zuvor getrennt ausgestellt wurden, und die Kunstformen so weit wie möglich zu vereinen. Mit diesem Ansatz fördert die Ausstellung ein ganzheitliches Verständnis der materiellen Kultur der vergangenen Jahrhunderte. Sie zielt darauf ab, die konventionelle Periodisierung und die Grenzen zwischen den Epochen zu lockern und den Fokus auf Kontinuität und Wandel sowie die Gleichzeitigkeit von vermeintlich widersprüchlichen oder nur scheinbar aufeinander folgenden Phänomenen zu legen. Auch Offenheit und Transparenz stehen im Vordergrund des ästhetischen und didaktischen Konzepts. Die Ausstellung will den Besucher informieren und ansprechen, indem sie ihm wissenschaftliche Erkenntnisse und sinnliche Erfahrungen vermittelt.