In der Landeshauptstadt Dresden kursieren derzeit verschiedene Szenarien für umfangreiche Sparmaßnahmen. Von den geplanten Kürzungen ist auch der Kulturbereich massiv betroffen. Das Bündnis #WOD - Weltoffenes Dresden erklärt sich solidarisch mit dem am 29. Oktober veröffentlichten "Offenen Brief für eine starke Kulturstadt Dresden" und warnt gleichzeitig deutlich vor den drohenden verheerenden Folgen drastischer Haushaltskürzungen für öffentliche Kultureinrichtungen.
Ziel der gemeinsamen Kampagne#KulturIstZukunft ist es, aktiv den Dialog mit der Politik zu suchen und überparteilich für die konkreten Auswirkungen von Kulturkürzungen zu sensibilisieren.
Christiane Mennicke-Schwarz, Direktorin des Kunsthauses Dresden, das derzeit in die robotron-Kantine einzieht, sagte zu der Kampagne:
"Öffentliche Haushalte sorgfältig zu planen und die jeweiligen Konsequenzen abzuwägen, ist eine große Herausforderung. Kürzungen im Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich können fatale Folgen haben; sie führen zu Entscheidungen für das Gegenteil dessen, was wir uns alle für die Zukunft wünschen: Den Zugang zu verengen und damit Eliten zu fördern. Aufsuchende und pädagogische Programme, für die es schon vorher zu wenig Mittel gab, werden ganz verschwinden, und Menschen aus bildungsfernen Schichten werden noch weniger Zugang zur Kultur finden als bisher.