Augustusburg Palace

Ein Meisterwerk des Rokoko

Schloss Augustusburg ist eines der ersten Beispiele für Rokoko-Schöpfungen in Deutschland. Für den Kölner Kurfürsten und Erzbischof Clemens August aus dem Hause Wittelsbach war es die Lieblingsresidenz.

Im Jahr 1725 begann der westfälische Architekt Johann Conrad Schlaun im Auftrag von Clemens August mit dem Bau des Schlosses auf den Ruinen einer mittelalterlichen Wasserburg.

Im Jahr 1728 übernahm der bayerische Hofbaumeister François de Cuvilliés den Bau und machte das Schloss zu einer der prächtigsten Residenzen seiner Zeit. Bis zu seiner Fertigstellung im Jahr 1768 trugen zahlreiche herausragende Künstler von europäischem Rang zu seiner Schönheit bei. Ein herausragendes Beispiel für die Qualität der hier tätigen Künstler ist Balthasar Neumann, der den Entwurf für das prächtige Treppenhaus schuf, ein bezauberndes Werk voller Dynamik und Eleganz.
Das zauberhafte Zusammenspiel von Architektur, Skulptur, Malerei und Gartengestaltung machte die Brühler Schlösser zu einem Meisterwerk des deutschen Rokoko.

Die UNESCO würdigte Geschichte und Gegenwart der Rokokoschlösser, indem sie Schloss Augustusburg - zusammen mit Schloss Falkenlust und den weitläufigen Gartenanlagen - 1984 in die Liste des Weltkulturerbes aufnahm.

Ab 1949 wurde Schloss Augustusburg über viele Jahrzehnte vom Bundespräsidenten und der Bundesregierung zu repräsentativen Zwecken genutzt.

Im Jahr 1728 entwarf Dominique Girard den Schlossgarten nach französischem Vorbild. Dank der ständigen Renovierung und Pflege ist er heute eines der authentischsten Beispiele für die Gartengestaltung des 18. Jahrhunderts in Europa.

Jahrhunderts in Europa. Neben den barocken Gärten gestaltete Peter Joseph Lenné die Waldgebiete nach englischen Vorbildern neu. Heute ist er ein wunderbarer Ort für einen Spaziergang.

Heute unterhält das Land Nordrhein-Westfalen diese Schlösser als Museen für die Öffentlichkeit und bewahrt damit den Status eines international anerkannten Weltkulturerbes.