Autor: Wiktor Zin
Titel: Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Iwanowice (1982)
Technik: Aquarell, Papier
Maße ohne Passepartout: 53,5 x 36 cm
Maße mit Rahmen: 80 x 61 cm
Signiert und datiert unten: "WiktorZin | 82"
Beschreibung des Werks:
Wiktor Zin, ein bekannter Architekt und Restaurator von Baudenkmälern, beschäftigte sich in seiner Malerei vor allem mit Themen, die mit seinem eigenen Beruf zu tun hatten.
Er stellte polnische Bauwerke dar, die oft zwischen Realität und Fantasie schwankten, und stellte verschiedene Vermutungen über die ursprüngliche Form einzelner Gebäude, ihre spätere Umgestaltung und die architektonischen Absichten ihrer Schöpfer an.
Dieses Aquarell zeigt Wiktor Zins architektonische Vision eines hölzernen Sakralbaus aus der Region Kleinpolen - der im 18. Jahrhundert errichteten Dreifaltigkeitskirche in Iwanowice, deren Geschichte bis ins Spätmittelalter zurückreicht. Das ursprünglich katholische Gotteshaus wurde im 16. Jahrhundert von den Polnischen Brüdern übernommen und im 17. Jahrhundert als katholische Kirche neu geweiht. Im 19. und 20. Jahrhundert erfuhr sie weitere Veränderungen, sowohl in der Masse als auch in der Innengestaltung. Die heutige Form des Gebäudes zeichnet sich durch eine massive Fassade mit zwei Türmen, die von Kuppeln gekrönt werden, einen leicht vorspringenden Vorbau mit schrägem Dach und einen charakteristischen, mit einem Holzkruzifix verzierten Giebel aus. Alle diese Elemente wurden in das Werk von Viktor Zin übernommen, obwohl der Künstler beschloss, einige wesentliche Änderungen vorzunehmen.
Dazu gehört die Komposition der Türme, die Wiktor Zin in vier Ränge unterteilt. Die Endstücke wurden in einer Form dargestellt, die an barocke Kugelhelme erinnert, die in der Regel mit Schindeln statt mit Blech bedeckt sind. Der Professor bereicherte die Struktur der Türme auch mit zusätzlichen Fensteröffnungen in ihrem mittleren Teil. Die mit einem Segmentbogen abgeschlossene Eingangsöffnung war mit einer dekorativen Tür ausgestattet, die im oberen Teil eine Glasfüllung aufwies. Das Dach der Vorhalle stellte der Künstler in einer vereinfachten Form dar - ohne die Zierrosette, die damals die Kirche in Ivanovice schmückte. Die Ansicht der Kirchenfassade wird durch eine phantasievolle, frei gemalte Landschaft ergänzt, die den Eindruck einer Harmonie zwischen der Architektur und der umgebenden Natur vermittelt.
Die Biografie von Wiktor Zin finden Sie auf der Website des Krakauer Auktionshauses [SEE].
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