Autor: Teodor Axentowicz
Titel: Gromniczna - Huzulen auf dem Weg zu den Feierlichkeiten
Technik: Öl, Karton
Abmessungen: 40,2 x 49,3 cm
Maße mit Rahmen: 53,5 x 62,5 cm
Signiert l.d.: "T. Axentowicz"
Provenienz:
- Kauf in Desa in den 1960er Jahren,
- Privatsammlung.
Beschreibung des Werks:
Das Thema der Feier des Festes der Muttergottes des Donners ist in den Werken des von der Folklore inspirierten (hauptsächlich huzulischen) Teodor Axentowicz immer wieder aufgegriffen worden. Der Künstler hat verschiedene Momente dieses Wintertages dargestellt, aber am häufigsten hat er die Gläubigen einzeln oder in kleinen Gruppen auf dem Weg zum Gottesdienst dargestellt, wobei sie eine unbeleuchtete heilige Kerze tragen. Seltener malte er die Zeremonien selbst oder Menschen, die mit einer brennenden Kerze nach Hause gehen.
In der Regel ist die einsame Heldin dieser Darstellungen ein junges Mädchen in huzulischer Tracht, das eine Kerze in der Hand hält, gefolgt von Aufnahmen mit einem Mädchen und einem alten Mann. In aufwändigeren Kompositionen (wie der in der Auktion des Krakauer Auktionshauses angebotenen), die die Hauptfiguren in ganzer Gestalt oder mehr oder weniger bis zur Knielinie zeigen, reicherte der Künstler den Hintergrund der Gemälde mit skizzenhaften Silhouetten weiterer Figuren und einem Umriss huzulischer Dörfer an.
In Anbetracht des sich wiederholenden Charakters des Themas in den Gemälden von Teodor Axentowicz ist die Vielzahl und Vielfalt der Aufnahmen sowie die Meisterschaft des Künstlers bei der Wiedergabe der Wahrheit, aber auch beim Aufbau von Komposition, Rhythmus und Farbharmonie bemerkenswert. Im vorliegenden Gemälde konzentriert sich das Gewicht der Komposition auf die linke Seite, obwohl eine der Hauptfiguren in der Mitte dargestellt ist. Sowohl dieses Gewicht als auch die Dominanz der warmen Brauntöne in der Kleidung des dargestellten Mädchens und des alten Mannes werden durch den leichten monochromen Umriss der Figuren in der Ferne, in der oberen rechten Ecke des Bildfeldes, gebrochen. Der starke Akzent des roten Schals auf dem Kopf des Kindes wird durch das Orange der im Hintergrund sichtbaren Hütte wieder ausgeglichen. Die Verwischung der Konturen und die mit dem Laser gemalte, graublaue Schneefläche mit nur lokalem Weißanteil lassen das gesamte Werk harmonisch und natürlich erscheinen, verhindern scharfe Farbkontraste und verorten die Figuren eher in der realen Landschaft als in einem abstrakten weißen Raum. All diese Elemente tragen zur Beherrschung der gesamten Komposition bei.
Da Teodor Axentowicz in seinen huzulischen Werken gerne zwei Winterfeste darstellte, nämlich den Jordan und die oben erwähnte Muttergottes des Donners, ist es nicht immer leicht, sie in den Gemälden des Meisters zu unterscheiden. Wenn jedoch die Attribute der dargestellten Figuren sowohl eine Kerze als auch ein Krug sind, scheint es sich um eine Darstellung des Jordanfestes zu handeln, während die Kerze selbst, wie im Falle des hier vorgestellten Ölbildes, eher auf Gromniczna hinweist.
Eine Biografie von Teodor Axentowicz finden Sie auf der Website des Krakauer Auktionshauses [SEE].
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